Achtes Germersheimer Symposium – Übersetzen und Literatur (UeLit VIII) im Rahmen des Projekts "Translation im Post-Exil: Person, Text, Verflechtung 1945–60"
Nachdem sich Translationswissenschaftler aus Österreich (Wien), der Schweiz (Lausanne) und Deutschland (Mainz/Germersheim) vor gut zehn Jahren zusammentaten, um im losen Verbund über die Kultur- und Literaturgeschichte des Übersetzens zu forschen, geschah dies von 2020 bis 2023 im institutionalisierten Rahmen. Gefördert durch den Österreichischen Wissenschaftsfonds, den Schweizerischen Nationalfonds und die Deutschen Forschungsgemeinschaft, konnte das translationshistorische Projekt Translation und Exil (1933–1945) realisiert werden. Dessen Ergebnisse wurden u. a. in bei Frank &Timme (Berlin) erschienenen Open-Access- Sammelbänden, auf einer Datenbank mit den Namen von 334 Exil-Übersetzern sowie in Artikeln für das Germersheimer Übersetzerlexikon (uelex.de) publiziert.
Ein daran anschließendes Vorhaben mit dem Titel Translation im Post-Exil: Person, Text, Verflechtung 1945–60 wird in den Jahren 2025 bis 2027 durchgeführt. Unterstützt wird das Projekt erneut von den drei nationalen Förderorganisationen. Die Projektleitung liegt bei Rafael Schögler / Larisa Schippel (Univ. Graz), Irene Weber-Henking (Univ. Lausanne) und Andreas F. Kelletat (Univ. Mainz/Germersheim).
Vom 21. bis 23. November 2025 wird in diesem Kontext in Germersheim eine erste Tagung stattfinden. Auf ihr soll die unmittelbare Nachkriegszeit von 1945 bis 1950 im Mittelpunkt stehen. Beiträge sind gewünscht; im angehüngten Informationsblatt wird eine Liste möglicher Themen und Leitfragen angegeben.
Die Tagung ist als interdisziplinärer Austausch zwischen Vertretern der Translations-bzw. Übersetzungsforschung, der Komparatistik, unterschiedlicher Einzelphilologien und weiteren Fächern wie z. B. der Buchwissenschaft angelegt; das Verbindende liegt in der Ausrichtung auf das Forschungsfeld Translation im Post-Exil.
Die Fachtagung beginnt am Freitag, 21. November 2025, um 14:00 Uhr und endet am Sonntag, 23. November, gegen 13:00 Uhr.
Formlose Anmeldungen zur Tagung und Vorschläge für Vortragsthemen (einschließlich Abstracts) erbitten wir bis 30. Juli an die Adresse: postexil@uni-mainz.de. Als Vortragsdauer sind je 30 Minuten (+ 15 Minuten Diskussion) vorgesehen.